Zusammenhänge zwischen Hautekzem und equinem Asthma
Die Haut stellt eine „Schutzbarrieren“ zwischen der Umwelt und dem Inneren her. Gleichzeitig dient sie auch als Kommunikationsmittel mit der Umwelt und sie ist das größte Organ des Körpers.
Und wie hier ein Zusammenhang entstehen kann, zwischen diesen beiden Krankheiten, dem gehen wir hier auf den Grund 💡
Was ist überhaupt Equines Asthma?
Asthma ist eine chronische Entzündung der unteren Atemwege, die im akuten Asthmaanfall zu einer Verkrampfung der Bronchialmuskulatur, einer Schwellung der Schleimhaut und vermehrter Schleimproduktion führt. Zentrales Symptom ist die in Anfällen auftretende Atemnot. Hast du allergisches Asthma, werden deine Atemwege durch die jeweiligen Allergene gereizt. Die Entzündung kann sich im Laufe der Zeit sozusagen verselbständigen und du reagierst plötzlich auch auf andere Reize, wie z. B. kalte Luft oder Ammoniak.
Hinweise darauf, dass sich deine allergische Rhinitis zu einem Asthma ausweiten könnte:
Du bemerkst folgende Asthma-Symptome jeweils im Zusammenhang mit der Allergenbelastung (z.B. Pollen während der Saison, Mücken, etc)
Pfeifende Geräusche beim Atmen
Atemnot nach körperlichen Anstrengungen
Atemnot auch in Ruhe
Hustenattacken
Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Allergien und Asthma?
Zwischen den oberen und unteren Atemwegen besteht eine Verbindung. Eine durch eine allergische Reaktion verursachte Entzündung kann also von deiner Nase auf deine Lungen übergehen und Asthma auslösen.
Eine durch Allergene dauerhaft gereizte, entzündete Schleimhaut der Atemwege kann auch durch Luftverschmutzung oder Infektionen wie eine Erkältung mit Asthma-Symptomen reagieren.
Nur, wenn man die Allergie behandeln lässt, kann man die Entwicklung weiterer Allergien stoppen. Wird deine Allergie dagegen unzureichend behandelt, kann sie sich weiterentwickeln. Zusätzlich zur Pollenallergie kann sich ein allergisches Asthma entwickeln.
Jedoch ist es auch so, dass durch eine unzureichende Lungenfunktion auch die weiteren Organe im Körper beeinträchtigt werden, u.a. auch die Haut. Sie erhalten weniger Sauerstoff und ihre Aktivität wird somit nach und nach heruntergesetzt. Dadurch kann es zu weiteren Störungen im Organismus kommen.
Die Hautbarriere gegenüber den einwirkenden Umweltreizen ist dadurch ebenfalls beeinträchtigt. Sie kann die einwirkenden Toxine, Reize etc. nicht mehr vollständig abwehren und dadurch dringen diese leichter in den Organismus ein und belasten diesen zusätzlich.
Somit können beispielsweise Ekzeme entstehen, denn die Hautreizungen, welche beispielsweise durch Kriebelmücken entstehen, können nicht mehr richtig abgewehrt und durch entsprechende Regulationsmechanismen im Körper „unschädlich“ gemacht werden. Die Fremdstoffe können leichter in den Körper bzw. die Hautschichten eindringen und letztendlich die Haut verletzen.
Solltest du also ein Pferd haben, welches an equinem Asthma leidet, so denke bitte daran, dass sich daraus ein Hautekzem entwickeln kann. Umgekehrt ist dies natürlich auch der Fall. Du solltest dein Pferd vor einwirkenden Umwelteinflüssen schützen bzw. im Idealfall die Ursache der Allergie herausfinden und diese beseitigen.
Allergiebehandlung = Asthma-Prävention
Du hast verschiedene Möglichkeiten, die Allergie behandeln zu lassen. Häufig raten Tierärzten den Besitzern, dass ihre Pferde den allergieauslösenden Stoff meiden sollten, was natürlich nicht immer vollständig möglich ist. Auch Medikamente zur Linderung der Allergiesymptome können zwar akute Beschwerden unterdrücken, es könnte aber sein, dass das Pferd zunehmend mehr Medikamente nehmen muss, um die Beschwerden zu kontrollieren.
Eine andere Möglichkeit deine Allergie zu behandeln, ist die Hyposensibilisierung (auch Allergie-Immuntherapie genannt). Diese kann – im Unterschied zu symptomlindernden Antihistaminika – die Ursache der Allergie behandeln. Das Pferd baut damit nach und nach eine Toleranz gegen das Allergen auf, das die Allergie auslöst.
Weiterer Vorteil der Allergie-Immuntherapie: Die Immuntherapie kann auch verhindern, dass die allergische Rhinitis voranschreitet und so das Asthma-Risiko senken.
Informiere dich über weitere Möglichkeiten bei deinem Tierexperten oder schreibe mir direkt.
Mehr über die Zusammenhänge im Körper des Pferdes lernst du umfassend in unserer Ausbildung Pferdetherapeut nach der AnimalMotionAcademy.
Deine Sina
von der AnimalMotionAcademy
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