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Stille Entzündungen bei Hunden

Was du wissen solltest und wie du helfen kannst


Unsere Hunde sind mehr als nur Haustiere – sie sind Familienmitglieder, die uns täglich Freude bereiten. Doch genau wie wir Menschen können auch unsere Vierbeiner an gesundheitlichen Problemen leiden, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind. Eine dieser versteckten Gefahren sind "stille Entzündungen". Was das genau ist und wie du deinem Hund helfen kannst, erfährst du in diesem Artikel.


Was sind stille Entzündungen?

Stille Entzündungen, auch als chronische Entzündungen bezeichnet, sind Entzündungen, die im Körper über einen längeren Zeitraum hinweg bestehen, ohne akute Symptome wie Schmerzen oder Fieber zu verursachen. Diese Entzündungen sind subtil und oft schwer zu erkennen, da sie nicht die typischen Anzeichen einer Entzündung zeigen. Stattdessen wirken sie langfristig und können den Körper deines Hundes schädigen, indem sie Organe und Gewebe belasten.


Ursachen für stille Entzündungen bei Hunden

Es gibt verschiedene Faktoren, die stille Entzündungen bei Hunden auslösen können:


1. Ungesunde Ernährung

Eine unausgewogene Ernährung, die reich an Zucker, schlechten Fetten oder industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln ist, kann zu Entzündungen im Körper führen.

2. Übergewicht

Übergewicht belastet den Körper deines Hundes, besonders die Gelenke. Fettzellen können zudem entzündungsfördernde Substanzen freisetzen.

3. Zahnprobleme

Zahnfleischerkrankungen oder Zahnbelag können eine Quelle für stille Entzündungen sein. Diese Erkrankungen führen oft zu einer bakteriellen Belastung, die das Immunsystem dauerhaft aktiviert.

4. Dauerstress

Genau wie beim Menschen kann auch bei Hunden anhaltender Stress zu Entzündungsreaktionen führen. Stress kann durch Faktoren wie mangelnde Bewegung, Angst oder eine ungünstige Umgebung ausgelöst werden.

5. Allergien und Umweltgifte

Allergien gegen Futterbestandteile, Pollen oder Umweltgifte wie Pestizide können chronische Entzündungsreaktionen auslösen.


Symptome von stillen Entzündungen

Da stille Entzündungen schleichend und oft ohne sichtbare Symptome verlaufen, kann es schwierig sein, sie zu erkennen. Einige Anzeichen, auf die du achten solltest, sind:


- Müdigkeit und Energielosigkeit

Dein Hund ist weniger aktiv als sonst und wirkt oft müde.


- Gelenksteifigkeit oder Lahmheit

Besonders bei älteren Hunden können Entzündungen die Beweglichkeit einschränken.


- Hautprobleme

Hautirritationen, Haarausfall oder wiederkehrende Hautinfektionen können auf eine stille Entzündung hinweisen.


- Gewichtsveränderungen

Plötzlicher Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme können ebenfalls ein Hinweis sein.


- Verhaltensänderungen

Ein Hund, der plötzlich aggressiv oder ängstlich reagiert, könnte Schmerzen oder Unwohlsein empfinden.


Diagnostik und Behandlung

Ein Tierarztbesuch / Therapeutenbesuch ist entscheidend, um stille Entzündungen zu diagnostizieren. Der Tierarzt bzw Therapeut wird eine gründliche Untersuchung durchführen und möglicherweise Bluttests oder andere diagnostische Verfahren, wie beispielsweise eine Kotuntersuchung, empfehlen, um die Entzündungsmarker im Körper deines Hundes zu überprüfen.


Die Behandlung konzentriert sich in der Regel auf die folgenden Punkte:


1. Ernährungsumstellung

Eine ausgewogene, entzündungshemmende Diät, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und hochwertigen Proteinen ist, kann helfen, Entzündungen zu reduzieren.

2. Gewichtsmanagement

Regelmäßige Bewegung und eine angepasste Fütterung sind wichtig, um Übergewicht zu vermeiden oder zu reduzieren.

3. Stressmanagement

Schaffe eine ruhige und stressfreie Umgebung für deinen Hund. Spaziergänge, ausreichend Bewegung und geistige Stimulation sind entscheidend.

4. Zusatzfutter

In einigen Fällen kann dein Hund entsprechende entzündungshemmende Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel benötigen, um die Entzündung zu bekämpfen.

5. Regelmäßige Zahnpflege

Die Zahngesundheit deines Hundes sollte nicht vernachlässigt werden. Regelmäßiges Zähneputzen und professionelle Zahnreinigungen können helfen, Entzündungsherde zu vermeiden.


Vorbeugung ist besser als Heilung

Die Vorbeugung stiller Entzündungen beginnt mit einem gesunden Lebensstil für deinen Hund. Achte auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und regelmäßige tierärztliche Kontrollen. Achte auch darauf, dass dein Hund eine stressfreie Umgebung hat und viel Liebe und Aufmerksamkeit bekommt.


Stille Entzündungen sind ein ernstes Gesundheitsproblem, das nicht ignoriert werden sollte. Sie können die Lebensqualität deines Hundes erheblich beeinträchtigen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kannst du jedoch dazu beitragen, das Risiko für stille Entzündungen zu minimieren und das Wohlbefinden deines geliebten Vierbeiners zu erhalten.


Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund an einer stillen Entzündung leidet, zögere nicht, deinen Tierarzt zu konsultieren und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um deinem Hund zu helfen.


Alles Liebe,

Deine Sina

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